Wir erstellen Ihnen

     Ihr optimales

          Behandlungskonzept

Unsere Leistungen

Wir erstellen Ihnen Ihr optimales Behandlungskonzept einschließlich eines individuellen Zeit- und Kostenplans. Nach einer ausführlichen Beratung und Diagnose betreuen wir Sie ganzheitlich. Sie stehen als unsere Patientin oder Patient im Mittelpunkt unserer zahnärztlichen Tätigkeit. Hier finden Sie unsere ausführliche Leistungsbeschreibung.

  • Pflege, Vorsorge und Kosmetik

    Eine Zahnbürste, Zahnpasta mit Fluoriden und Zahnseide bzw. Interdentalbürsten - mehr Utensilien brauchen Sie bei einer gründlichen Anwendung nicht. Ziel der Zahnpflege ist es, die schädlichen bakteriellen Beläge (Plaque) möglichst komplett zu entfernen. Die Bakterien nehmen den in der Nahrung enthaltenen Zucker auf und wandeln ihn in aggressive Säuren um, die dann die Zähne und das Zahnfleisch schädigen. Die richtige Zahnputztechnik demonstriert Ihnen die Prophylaxe-Assistentin gern bei Ihrem nächsten Besuch.

  • Zahnpflege und Vorsorge bei Erwachsenen

    Wir empfehlen Ihnen:

    ✦    Entfernen Sie die Plaque mindestens zweimal täglich oder besser nach jeder Mahlzeit

    ✦    Wenn Sie unterwegs keine Zahnbürste zur Hand haben, kauen Sie nach dem Essen einen zuckerfreien Kaugummi.

    ✦    Dadurch werden die entstandenen Säuren neutralisiert

    ✦    Wählen Sie am besten eine mittelharte Bürste und drücken Sie nicht zu kraftvoll auf

    ✦    Benutzen Sie fluoridhaltige Zahnpasten, denn sie stärken den Zahnschmelz und hemmen Bakterien

    ✦    Wir empfehlen, zusätzlich Fluoridgel oder fluoridhaltige Spüllösungen zu verwenden

    ✦    Benutzen Sie Zahnseide oder Interdentalbürsten, um die Zahnzwischenräume einmal täglich zu reinigen

    ✦    Lassen Sie Ihre Zähne zweimal im Jahr von der Prophylaxeassistentin professionell reinigen und zweimal im Jahr von Ihrem Zahnarzt

           kontrollieren.

  • Essen und Trinken

    Wir empfehlen Ihnen

    ✦    Die Nahrungsaufnahme sollte auf wenige Mahlzeiten verteilt werden. Bei vielen kleinen „Snacks“ verlängern Sie den Säureangriff auf Ihre Zähne

    ✦    Reinigen Sie nach dem Genuss jeder kleinen "Zucker-Sünde" und Speisen mit langkettigen Kohlenhydraten wie Kartoffeln, Teigwaren,

           Chips oder Haferflocken die Zähne gründlich

    ✦    Zuckerfreie Kaugummis bewirken eine Neutralisation der von den Bakterien abgegebenen Säuren, da sie den Speichelfluss anregen

    ✦    Tauschen Sie den Schokoriegel gegen einen Apfel oder eine Karotte als Zwischenmahlzeit

    ✦    Tee und Kaffee können Sie auch mit zahnfreundlichen Zuckeraustauschstoffen süßen

    ✦    Warten Sie nach dem Verzehr von säurehaltigen Lebensmitteln (Säfte, Obst) 20 Minuten mit dem Zähneputzen, da die Säure die Schmelzoberfläche

           anlöst und so Mineralien "weggeputzt" werden

  • Pflege und Vorsorge bei Kindern

     

    • Ab dem zweiten Geburtstag sollten die Zähne zweimal täglich mit einer erbsengroßen Menge Kinderzahnpasta geputzt werden
    • Das Zähneputzen sollte zu einem festen Ritual im Tagesablauf werden. Z.B. abends vor dem Schlafengehen: Ihr Kind putzt vor und Sie putzen nach
    • Eltern sollten bis ins Grundschulalter "nachputzen". Allgemein wird angenommen, dass Kinder eigenständig gründlich genug putzen, wenn sie flüssig schreiben können. In diesem Alter hilft eine Zahnputzuhr, um ein Gefühl für die Putzdauer zu bekommen
    • Ab dem sechsten Geburtstag empfehlen wir das wöchentliche Einmassieren eines speziellen Fluoridgels, um die "neuen Zähne" zu stärken. Da sowohl die lokale Fluoridierung der Zähne über Gels und Zahnpasta als auch die systemische Flouridgabe über Flouretten genau abgeschätzt werden muss, fragen Sie uns nach der optimalen Lösung für Ihr Kind
    • Ab und an wehren sich Kinder gegen das Zähneputzen. Erklären Sie die Notwendigkeit des Zähneputzens. Je nach Alter des Kindes können Sie dabei Zähne und Karies personalisieren wie in dem Klassiker "Karius und Baktus". Auch motiviert es oft schon, wenn sich die Kinder ihre Zahnbürste und die Zahnpasta selbst aussuchen dürfen

     

    Der erste Zahnarztbesuch

    Sobald die ersten Zähne durchgebrochen sind und das Kind laufen kann, sollten auch bald die Zähne geprüft werden. Am besten Sie nehmen Ihr Kind einfach mal zu einer Routine-Kontrolle mit. Es soll dabei nur sehen, dass Ihnen nichts passiert. Bei der nächsten Kontrolle kann Ihr Kind, wenn es möchte, auch mal seine Zähne zeigen - gar nicht im Behandlungsstuhl, sondern auf Ihrem Schoß. So lernt es spielerisch die Abläufe kennen und baut keine Angst auf.

     

    Ab dem dritten Geburtstag empfehlen wir eine halbjährliche Kontrolle. So entsteht Karies erst gar nicht und das Kind war oft genug unbehelligt beim Zahnarzt, falls doch einmal gebohrt werden muss. Es gibt nichts Schlimmeres, als dass das Kind zum ersten Mal eine Zahnarztpraxis betritt, wenn es Schmerzen hat.

     

    Gefahr des „Nursing Bottle Syndroms“

    Natürlich dürfen Kleinkinder auch Milch, Säfte und Tees aus der Nuckelflasche trinken. Jedoch sollte das Kind wie wir innerhalb einer bestimmten Zeit austrinken. Die Gefahr der Zahnschädigung besteht immer dann, wenn das Kind über einen langen Zeitraum an der Flasche nuckelt. Denn auch die Zuckeranteile in Milch, Säften oder Tees werden von den Bakterien im Mund zu Säuren abgebaut, die die Zähne angreifen. Geben Sie dem Kind auf keinen Fall eine Milchflasche oder einen Schnuller mit Honig zum Einschlafen. Wenn eine Flasche unbedingt sein muss, dann nur mit Wasser

     

    Süßigkeiten

    Achten Sie darauf, dass Ihr Kind nicht unkontrolliert Süßigkeiten zu sich nehmen kann. Auch hier spielt wie beim Erwachsenen die Häufigkeit des Konsums eine Rolle. Möglichst nach jedem Naschen die Zähne putzen

    Zahnpflege bei Kindern ist bereits von klein auf sehr wichtig. Aber ab wann sollte wie geputzt werden

     

    • Bei Ihrem noch zahnlosem Säugling streichen Sie über den Kieferkamm und massieren ihn vorsichtig. So gewöhnt sich das Baby später schneller ans Zähneputzen
    • Bricht der erste Zahn durch, putzen Sie einmal täglich - am besten vor dem Schlafengehen - die Zähne mit einer Kinderzahnbürste und einem Hauch Kinderzahnpasta.
    • Achtung: Erwachsenen-Zahnpasta schadet Ihrem Kind aufgrund des zu hohen Fluoridgehalts
    • Oft wollen die Kleinen "selbst putzen". Lassen Sie Ihr Kind die Zahnbürste ruhig halten und damit herumspielen - vor oder nach dem Zähneputzen ohne Zahnpasta. Umso schneller akzeptiert es das Zähneputzen. Das wirkliche Zähneputzen aber übernehmen Sie!

     

  • Prophylaxe und Parodontitisbehandlung

    Professionelle Zahnreinigung

    Mit der Zahnbürste erreicht man nur maximal 70 Prozent der gesamten Zahnoberfläche. An die restlichen 30 Prozent gelangt nur der Zahnarzt oder seine Prophylaxehelferin.

     

    Bei der professionellen Zahnreinigung rücken zahnmedizinische Fachkräfte Bakterien an den unzugänglichen Stellen zu Leibe. Dabei werden Zahnstein und harte Beläge zunächst mit Ultraschallgeräten beseitigt. Dann werden weitere Beläge mit speziellen Instrumenten wie kleinen Bürstchen und Zahnseide schonend entfernt. Verfärbungen der Zähne durch Kaffee, Tee oder Nikotin beseitigt die Prophylaxe-Assistentin mit einem Pulverstrahlgerät. Weil sich Bakterien an rauen Stellen festsetzen können, werden die Oberflächen geglättet: Die Zähne werden mit einem rotierenden Gummikelch und einer Paste poliert. Zum Abschluss versiegelt ein Fluoridlack die polierten Zähne und schützt sie so vor den Säureattacken der Mundbakterien.

     

    Eine gründliche Mundhygiene kann sogar noch mehr: Sie vermindert das allgemeine Krankheitsrisiko. Denn Zahnerkrankungen wirken sich nachweislich auf den gesamten Organismus aus. So können Bakterien aus dem Mundraum in die Blutbahn gelangen und an anderen Stellen im Körper Entzündungen verursachen. Auch das Risiko von Herz- und Kreislauferkrankungen sowie von Frühgeburten ist bei Patienten mit Parodontitis höher. Ist der Zahnhalteapparat bereits erkrankt, reicht eine professionelle Zahnreinigung nicht mehr aus und es muss eine Parodontitisbehandlung durchgeführt werden.

     

    Parodontitisbehandlungen

    Was ist eine Parodontitis? Bei der Parodontitis handelt es sich um eine bakterielle Infektionskrankheit, die zum Verlust von Zahnfleisch und Alveolarknochen führt. Fast 40 Millionen Bundesbürger sind betroffen, doch nur ungefähr eine Million Menschen werden behandelt. Dabei kann nach aktuellen Studien die Zahl der Neuerkrankungen um den Faktor zehn reduziert werden, wenn frühzeitig eine halbjährliche Kontrolle in Verbindung mit einer professionellen Zahnreinigung durchgeführt wird. Die Parodontitis macht sich für den Patienten meist primär durch Zahnfleischbluten und eventuell eine Lockerung von Zähnen bemerkbar. Sie sollte so schnell wie möglich behandelt werden. Zunächst prüft der Zahnarzt den aktuellen Zustand Ihres Zahnhalteapparates mit Hilfe einer Sonde oder einem Röntgenbild. Dabei ist entscheidend, wie stark sich Zahnfleisch und Knochen bereits zurückgebildet haben. Für die Behandlung von Parodontitis gibt es unterschiedliche Therapien.

     

    Die Initialtherapie

    setzt dabei von Anfang an auf die Disziplin der Patienten. Sie müssen auch nach der Reinigung durch den Zahnarzt Ihre Zähne täglich und sehr gründlich selbst reinigen. So haben die Bakterien keine Chance, sich auf den Zahnflächen anzusiedeln. In zwei Vorbehandlungen werden die Zähne zunächst oberflächlich gereinigt. Im Anschluss prüft unsere Prophylaxehelferin gemeinsam mit Ihnen, ob die Mundhygiene an der einen oder anderen Stelle noch optimiert werden kann. Zudem werden die Tiefen der Zahnfleisch-Taschen dokumentiert, so dass später jederzeit überprüft werden kann, ob sich der Zustand verbessert oder verschlechtert hat.

     

    In der eigentlichen Behandlung werden in Lokalanästhesie Beläge unterhalb des Zahnfleisches entfernt. Die Behandlung erfolgt in zwei Sitzungen innerhalb von 24 Stunden, damit die Bakterien insgesamt eliminiert werden.

     

    Nach zwei bis drei Monaten wird der Zustand der Zähne nochmals überprüft. Stark gelockerte Zähne, die sich trotz der Parodontalbehandlung nicht gefestigt haben, müssen mitunter gezogen werden. Ist der Zahn erhaltungswürdig, hat sich aber die Taschentiefe nicht reduziert, hilft oft nur noch die so genannte Flap-Operation. Bei der Flap-Operation öffnet der Zahnarzt unter örtlicher Betäubung die betroffenen Zahnfleisch-Taschen und legt die Entzündungsherde frei. Alle Beläge und Bakterien werden von der Zahnwurzel entfernt. Ist der Kieferknochen bereits stark abgebaut, wird mit dem Aufbringen eines bestimmten Proteinpräparates (Emdogain®, Fa. Straumann GmbH) eine Neubildung von Knochen und Zahnfleisch angeregt. Eventuell werden Knochenersatzmaterialien in die Knochentasche eingebracht, um den Zahnhalteapparat auf Dauer zu stabilisieren. Am endgültigen Erfolg der OP hat auch der Patient großen Anteil. Nur mit regelmäßiger Kontrolle beim Arzt und intensiver Pflege bleibt er von Parodontitis verschont.

  • Füllungen, Kronen und Brücken

    Plastische Füllungen und Inlays

    Nach wie vor gilt, dass jede nicht vorhandene Füllung das Beste für Ihre Zähne ist. Kein Material ist so gut und verträglich wie das körpereigene. Aber wenn die Karies sich doch einmal den Weg gebahnt hat, hilft nur eine umgehende gründliche Reparatur.

     

    Füllungen unterscheiden sich in der Art ihrer Herstellung, der Haltbarkeit, der Ästhetik, in der Dauer der Behandlung und der Kosten. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen direkt und indirekt hergestellten Füllungen.

     

    Direkte Füllungsmaterialien werden im Mund noch weich in das Loch eingebracht und dann ausgehärtet. Beispiele dafür sind Amalgam-, Zement- oder Kunststoff (Komposit)-Füllungen.

     

    Indirekte Füllungen (Inlays ) werden außerhalb des Mundes mit Hilfe eines Abdruckes hergestellt. Sie bestehen aus Gold oder Keramik, werden vom Zahntechniker gefertigt und vom Zahnarzt eingepasst und eingeklebt. Inlays sind im Vergleich zu plastischen Füllungen sehr lange haltbar, biologisch gut verträglich und unbedenklich sowie ästhetisch anspruchsvoll. Langfristig sind sie daher vergleichsweise günstig.

     

    Sowohl plastische Füllungen als auch Inlays ersetzen die durch Karies beschädigte Zahnsubstanz. Nicht alle Materialien eignen sich jedoch für jedes "Loch" und jeden Zahn. Ästhetische und medizinische Aspekte wie die Kaubelastbarkeit spielen eine wichtige Rolle bei der Wahl des richtigen Materials. Für diese sollten Sie sich genügend Zeit lassen. Ihr Zahnarzt erklärt Ihnen vor der Behandlung die jeweiligen Vor- und Nachteile.

     

    Kronen

    Ist der Defekt des Zahnes zu groß und mit einer Füllung nicht mehr dauerhaft zu reparieren, wird der Zahn "überkront". Dabei wird eine künstliche Zahnkrone hergestellt und wie eine Hülse auf den Zahn gesetzt.

     

    Dazu werden vorhandene Füllungen und kariöse Zahnsubstanz vollständig entfernt und der Zahn zu einem Stumpf geschliffen. Mit Hilfe von Abdrücken werden im zahntechnischen Labor Modelle hergestellt, auf denen dann die Kronen gefertigt werden. Für die Dauer der Herstellung wird der Zahnstumpf mit einer provisorischen Kunststoffkrone geschützt. Die fertige Krone wird vom Zahnarzt angepasst und mit einem Zement auf dem Stumpf befestigt.

     

    Wie bei Füllungsmaterialien unterscheidet man auch bei den Kronen verschiedene Materialien und Herstellungsmethoden:

     

    Metallkronen

    Sie bestehen aus einer gold - oder silberfarbenen Dentallegierung und werden mit Hilfe der Gusstechnik hergestellt (Vollgusskrone).

    Verblendkronen

    Hierbei wird aus einer Legierung nur eine Hülse hergestellt, die dann mit Keramik oder Kunststoff verblendet wird.

    Vollkeramikkronen

    Diese Kronenart wird ohne Metallanteil nur aus Keramik hergestellt. Da die Lichtbrechung der eines natürlichen Zahnes ähnelt, erreicht man ein optimales ästhetisches Ergebnis.

     

    Brücken

    Fehlen in einer Zahnreihe Zähne, kann eine Brücke angefertigt werden. Dazu werden die an die Lücke angrenzenden Zähne wie für eine Krone beschliffen und im zahntechnischen Labor eine individuell passende Brücke gefertigt. Sie wird dann fest auf die Zahnstümpfe zementiert. Brücken können dabei wie Kronen goldfarben sein oder zahnfarben verblendet werden.

     

    Im Bereich der Lücke können Brücken vom Aussehen eines natürlichen Zahnes abweichen, weil sich das Zahnfleisch zurückgebildet hat. Dieses ästhetische Problem kann man lösen, indem das Zahnfleisch nach der Zahnentfernung während der Wundheilung mit einer provisorischen Brücke über einen Zeitraum von mehreren Monaten ausgeformt wird, bevor dann die definitive Brücke hergestellt wird.

     

    Brücken benötigen eine besondere Art der Pflege. Im Bereich des fehlenden Zahnes muss die Fläche, die dem Zahnfleisch anliegt, mit einer speziellen Zahnseide bzw. Zahnzwischenraumbürsten gereinigt werden. Die normale Zahnbürste reicht nicht aus.

  • Implantate

    Bei Zahnverlust oder großen Zahnlücken bieten sich neben Brücken oder Prothesen auch Implantate als wirkungsvoller, ästhetischer Ersatz an. Ein Zahnimplantat ist eine kleine Schraube aus Metall. Sie besteht aus körperverträglichem Titan und übernimmt die Funktion einer Zahnwurzel. Das Zahnimplantat wird direkt in den Kieferknochen eingesetzt, der in der Folge an die Implantatoberfläche anwächst und das Implantat dadurch fest verankert.

     

    Aufgabe dieser neuen Zahnwurzel ist es, eine Krone zu tragen. Dieser neue Zahn ist genauso belastbar wie ein natürlicher Zahn. Durch den Zusammenschluss einzelner Implantate ist es möglich, mehrere Zähne zu ersetzen oder sogar einen ganzen Kiefer neu mit Zähnen zu versorgen. Auch einer schlecht sitzenden Prothese kann mit mehreren Implantaten wieder ein optimaler Halt gegeben werden.

     

    In einem mikrochirurgischen Eingriff wird nach Eröffnung der Schleimhaut ein präziser Stollen im Kieferknochen geschaffen, in den das Implantat dann eingesetzt wird. Danach wird die Schleimhaut verschlossen.

     

    Bei ungünstigem Knochenangebot können begleitende knochenaufbauende Maßnahmen notwendig sein. Die Nähte werden 10-14 Tage nach der Operation entfernt. Nach einer Einheilzeit von drei bis sechs Monaten kann mit der Herstellung des implantatgetragenen Zahnersatzes (Suprakonstruktion) begonnen werden.

     

    Die Lebensdauer von Implantaten ist mittlerweile sehr hoch. Da sie wie natürliche Zähne von einer dichten Zahnfleischmanschette vor Infektionen geschützt sind, haben sie letztlich eine ähnliche Lebensdauer wie eigene Zähne. Untersuchungen haben ergeben, dass nach zehn Jahren rund 90 Prozent der Implantate noch im Knochen verankert sind. Die Prognose ist jedoch abhängig von der Pflege. Nur durch eine gründliche häusliche Zahnpflege kann eine Infektion des schützenden Zahnfleischraumes verhindert werden. Zwei bis drei Mal im Jahr müssen Zähne und Implantate professionell bei Ihrem Zahnarzt von einer Prophylaxeassistentin gereinigt werden, um auch hartnäckige Ablagerungen zu entfernen.

  • Wurzelkanalbehandlung/Endodontische Behandlung

    Die Endodontie beschäftigt sich mit dem Inneren des Zahnes, insbesondere mit Erkrankungen der Zahnwurzel. Eine Wurzelkanalbehandlung wird notwendig, wenn sich der Nerv entzündet oder gar abstirbt. Ursache ist meist eine tiefe Karies, deren Behandlung jedoch auch schon mehrere Jahre zurückliegen kann. Die Wurzelkanal-behandlung ermöglicht es, Ihren Zahn zu erhalten und alle mit einer Zahnentfernung verbundenen Nachteile wie Schmerzen und Kosten für eine Brücke oder ein Implantat zu vermeiden.

     

    Ziel der Wurzelkanabehandlung ist es, Gewebereste und möglichst alle vorhandenen Bakterien aus dem Zahninneren zu entfernen. Die Reinigung des Wurzelkanalsystems ist jedoch eine diffizile Angelegenheit, da der innere Aufbau von Zahn zu Zahn variiert und das Kanalsytem aus vielen sehr kleinen Verästelungen besteht. Herkömmliche Techniken können meist nur einen Teil des Kanalsytems erreichen. Mit Hilfe des Operationsmikroskopes (OPM) können auch schwer zugängliche Bereiche aufgefunden und gereinigt werden.

     

     

    Ablauf der Wurzelkanalbehandlung

     

    Zunächst wird ein Zugang zum Kanalsystem geschaffen. Nachdem die Kanäle gefunden sind, muss die Länge der Wurzelkanäle bestimmt werden. Idealerweise wird der Kanal bis zur Wurzelspitze aufbereitet. Wird nicht tief genug aufbereitet, verbleiben Bakterien in der Wurzel und die Entzündung heilt nicht richtig aus. Wird über die Wurzelspitze hinaus aufbereitet, werden Bakterien über die Wurzelspitze hinaus in den Knochen "gedrückt". Es ist also für den Erfolg der Wurzelkanalbehandlung ausschlaggebend, dass die Kanallänge genau bestimmt wird. Heute kann der Zahnarzt die Länge der Wurzel mit Endometrie-Geräten bestimmen. Diese Messung ist genauer als eine Röntgenaufnahme, reduziert die Anzahl der notwendigen Röntgenaufnahmen und dadurch die Strahlenbelastung.

    Nachdem die Wurzellänge bestimmt ist, müssen die Kanäle erweitert, gereinigt und desinfiziert werden. Dies geschieht sowohl mechanisch mit Hilfe von kleinen Feilen als auch chemisch mit bestimmten Spüllösungen. Dies ist ein relativ aufwendiger und für Sie als Patienten anstrengender Vorgang. Glücklicherweise kann die Kanalreinigung heute durch den Einsatz von rotierenden Feilen für Sie sehr viel angenehmer gestaltet werden. Diese Feilen bestehen aus Nickel-Titan und sind daher sehr flexibel. So kann der Wurzelkanal gut ausgeformt werden. Dies ist wichtig, da die Formgebung (Shape) die Wirkung der Spüllösung und auch die Dichtigkeit der Wurzelfüllung beeinflusst. Im Anschluss an die Aufbereitung werden die Kanäle mit Hilfe aktivierter Spüllösungen noch einmal abschließend desinfiziert.

    Jetzt wird für einige Tage ein Medikament in den Zahn eingelegt, um den Zahn weiter zu desinfizieren.

    Ist der Zahn beschwerdefrei und die Entzündung zurückgegangen, werden die Kanäle mit einer möglichst dichten Wurzelfüllung (einer Art Kautschuk) verschlossen. Der Hohlraum in der Zahnkrone wird ebenfalls bakteriendicht mit einer Kunststofffüllung versorgt. Zum einen wird der Zahn durch die adhäsive Verankerung stärker stabilisiert als bei anderen Füllungsmaterialien. Zum anderen dichtet eine Kunststofffüllung das Wurzelkanalsystem auch am besten vor Bakterien ab. Denn wird eine Füllung undicht, infiziert sich das Wurzelkanalsystem in einem Zeitraum zwischen 48 Stunden und vier Wochen erneut, was eine Revision der Wurzelfüllung notwendig machen kann.

     

    In der Regel ist es ratsam, einen wurzelgefüllten Zahn zeitnah zu überkronen, da der Zahn durch die Zugangskavität zum Nervsystem stark statisch geschwächt wurde und zudem oft schon große Füllungen vorhanden waren.

     

    Diese modernen Behandlungsmethoden - die Endometrie und die Aktivierung von Spüllösungen - werden leider von den gesetzlichen Krankenkassen momentan noch nicht übernommen. Allerdings werden sie für die Durchführung einer adäquaten Wurzelkanalbehandlung allgemein als unbedingt notwendig angesehen.

     

  • Cranio-Mandibuläre-Dysfunktion (CMD)

    Kopfschmerzen, Nackenvespannungen, Rückenprobleme? Ursache ist nicht selten ein falscher Biss!

     

    Viele Menschen unterschiedlichen Alters leiden unter chronischen Schmerzen: Nacken- und Schulterverspannungen, Rücken- bzw. Hüftproblemen und immer wiederkehrenden, teils migräneartigen Kopfschmerzen.

     

    Die Ursache bleibt meist unentdeckt, da auch der Patient die Rückenschmerzen oder die Spannungskopfschmerzen nicht mit den Zähnen in Verbindung bringt. So erlebt manch ein Patient mit seinen unterschiedlichen Problemen eine wahre Odyssee bei diversen Fachärzten, Heilpraktikern und Therapeuten, die - jeder in seiner Disziplin - alles tun, um die Beschwerden zu lindern. Die symptomatisch ausgerichteten Behandlungsmethoden wie Krankengymnastik, Schmerzmittel oder auch Einrenken sind häufig aber mit nur kurzfristigem Erfolg verbunden. So kommt es teilweise zu jahrelangen Leidensgeschichten, die den Patienten zum Schluss auch psychisch stark beeinträchtigen können.

     

    Die eigentliche Ursache ist jedoch vielfach ein „falscher Biss“, d.h. eine Fehlstellung des Unterkiefers. Diese kann z.B. angeboren oder die Folge einer kieferorthopädischen Behandlung sein. Auch fehlende Zähne oder ein alter und dadurch schlecht sitzender Zahnersatz können die Ursache dieser Kieferfehlposition sein. Der Zahnmediziner spricht dabei von einer „Cranio-Mandibulären-Dysfunktion“ (CMD), wobei „Cranium“ für Schädel, „Mandibula“ für Unterkiefer und „Dysfunktion“ für Fehlfunktion steht.

     

    Folge dieser falschen Unterkieferposition ist eine veränderte Statik des Systems Schädel/Wirbelsäule, welche mit unterschiedlichen Muskelgruppen ausgeglichen werden muss. So versucht z.B. die Kaumuskulatur, den Unterkiefer wieder in die richtige Position zu ziehen. Halswirbelsäulen- und Schultermuskulatur werden ebenfalls zum Ausgleich dieser Fehlstellung beansprucht. Insgesamt wird somit einen Überaktivität der Muskulatur bedingt, die ihrerseits zu spannungsartigen Kopfschmerzen führt.

     

    Darüberhinaus kann eine falsche Position des Unterkiefers zu Problemen im Bereich der Kiefergelenke führen, was sich durch Schmerzen und evtl. Knacken bei der Mundöffnung äußert. Auch Probleme mit dem Hörorgan, z.B. Ohrgeräusche, Ohrenschmerzen oder auch Schwindel können die Folge sein.

    Ziel der zahnärztlichen Therapie ist es nun, die richtige Unterkieferposition zu finden bzw. wiederherzustellen. Die Behandlung beginnt dabei mit einer umfassenden Analyse der Bisssituation:Unterkiefer, Kiefergelenk und Kaumuskulatur werden detailliert untersucht, um somit die für den Patienten richtige Unterkieferposition ermitteln zu können. Zur Stabilisierung dieser Position wird dann im zahntechnischen Labor eine Beißschiene hergestellt, die der Patient 24 Stunden am Tag über einen Zeitraum von 3 Monaten trägt. Nur zum Essen darf die Schiene herausgenommen werden.

    Parallel hierzu wird eine physiotherapeutische bzw. manualtherapeutische Behandlung durchgeführt, um auch in muskulärer Hinsicht den Patienten entspannen zu können. Zudem kann durch den Physiotherapeuten auch der Erfolg der Schienentherapie mit überprüft werden.

     

    Wird durch die Schienenbehandlung eine Linderung der Beschwerden erreicht, wird durch den Zahnarzt analysiert, welche Veränderungen an den Zähnen durchgeführt werden müssen, um die neue durch die Schiene festgelegte Unterkieferposition fixieren zu können. Ziel ist es, dauerhaft auf die Schiene verzichten zu können, wozu nicht selten umfangreichere Kronen- und Brückensanierungen nötig sind.

     

    Aber wer nimmt diesen Aufwand nicht gerne in Kauf, wenn damit das Ende jahrelanger Kopfschmerzen und Verspannungen verbunden ist.

 

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